Folgen der Konsumgesellschaft

Obwohl wir in einer Zeit leben, in der der Materialismus tief in unserer Kultur verankert ist, werden sich die Menschen zunehmend der negativen Auswirkungen auf ihr Budget und die Umwelt bewusst. In jüngster Zeit sind diese negativen Auswirkungen auf die Umwelt schmerzlich deutlich geworden. In den Nachrichten wurde berichtet, dass in Chile ungetragene Kleidung in der Wüste entsorgt wird. Wenn du Kleidung zurückschickst, landet sie wahrscheinlich auf diesem schnell wachsenden Berg.

Immer mehr Produkte werden mit minderer Qualität und auf nicht nachhaltige Weise hergestellt. Diese Praxis ist Teil des Fast-Fashion-Zyklus, auch bekannt als schnelle Mode. In diesem Fall ist billig paradoxerweise durchaus teuer. Das komplette Preisschild ist nicht immer sichtbar. Neugierig, wie das funktioniert? Der Fair Fashon Blog von Greenality taucht in das Thema ein, wie es möglich ist, dass manche Kleidungsstücke so billig sind und was wahre Preisgestaltung genau ist.

Im Durchschnitt werfen wir Europäer:innen jedes Jahr etwa 11 kg Kleidung und Schuhe weg. Das sind etwa drei Pfund pro Person. Und jedes Jahr fallen in Europa etwa 4 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Nur ein Prozent davon wird recycelt. Das bedeutet, dass wir jeden Tag genug Abfall produzieren, um eine Mülldeponie von der Größe von New York City zu füllen. Außerdem werden bei der Textilproduktion jährlich 4,5 Gigatonnen CO2 ausgestoßen. Ein Drittel davon stammt aus dem Wasserverbrauch während der Produktion. Jede:r Europäer:in kann also einen direkten Beitrag zu unseren Klimazielen leisten, indem er/sie weniger konsumiert.

Was ist Konsumerismus?

Der Konsumerismus ist eine Reaktion auf die Konsumgesellschaft, die in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre aufgrund des wirtschaftlichen Aufschwungs voll zum Tragen kam. In jenen Jahren blühte die Wirtschaft wieder auf, und allen schien es gut zu gehen.

Dieses Konzept ist sicherlich nicht neu, aber in Zeiten steigender Preise für alle Grundbedürfnisse, knapper werdender Rohstoffe und der sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels, die sich unter anderem im Konsumverhalten niederschlagen, ist es von großer Bedeutung.

Die wörtliche Definition des Begriffs ist nicht kompliziert, er bedeutet nämlich "weniger konsumieren". Es kann von Menschen mit dem Ziel genutzt werden, Geld zu sparen, aber es ist definitiv auch ein nachhaltigerer Lebensstil, mit dem man unmittelbar etwas bewirken kann. Eine echte Win-Win-Situation.

Wie kann ich meinen Verbrauch reduzieren?

Bevor du mit dem Einsparen beginnen kannst, ist es sinnvoll, dein eigenes Konsumverhalten genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Folgenden findest du eine Reihe von Erkenntnissen, die dir dabei helfen können. Welche davon erkennst du? Dies sind wahrscheinlich die unmittelbarsten Möglichkeiten für dich, zu sparen und deinen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

  • Im Durchschnitt hat ein:e durchschnittliche:r Niederländer:in 173 Gegenstände im Schrank hängen, von denen etwa 50 seit über einem Jahr nicht mehr benutzt wurden.
  • Jedes Jahr werfen die Europäer:innen rund 11 kg Kleidung und Schuhe weg. Das sind etwa drei Pfund pro Person. Und jedes Jahr fallen in Europa rund vier Millionen Tonnen Textilabfälle an. Nur ein Prozent davon wird recycelt.
  • Die Niederländer:innen sind an die Bequemlichkeit der Rücksendung von Waren gewöhnt. Eine Untersuchung des Paketzustelldienstes DDP ergab sogar, dass die Niederlande Europameister ist. Etwa 9 % aller Pakete werden zurückgeschickt, und etwa die Hälfte davon entfällt auf Kleidung.
  • Einzelhändler in ganz Europa werfen jedes Jahr Waren im Wert von Milliarden Euro weg, oft weil es billiger ist, als zurückgegebene oder unverkaufte Artikel an Kunden weiterzuverkaufen.
  • Im Durchschnitt werfen die Niederländer:innen rund 34 kg Lebensmittel pro Jahr weg: Vor allem Brot, Milch, Gemüse und Obst landen im Müll.
  • In den gesamten Niederlanden sind das 2 Milliarden Kilo Lebensmittel, die jährlich verschwendet werden. Das entspricht einem Stau von Stoßstange an Stoßstange mit Lebensmitteln beladenen Lastwagen, der sich von Utrecht bis Barcelona erstreckt. 🤯
  • Rund 30 % der weltweit produzierten Lebensmittel werden verschwendet - genug, um mehr als 1,2 Milliarden Menschen ein Jahr lang zu ernähren.
  • Ein Haushalt stößt im Durchschnitt 19.000 Kilogramm CO2 pro Jahr aus. Die Entscheidungen, die du in Bezug auf deine Wohnung, deinen Transport, deine Kleidung, deinen Besitz und deine Lebensmittel triffst, haben einen erheblichen Einfluss auf deine CO2-Emissionen.

8 Tipps, die du sofort umsetzen kannst

Wenn du nachhaltiger leben willst, musst du es wollen und die Möglichkeit haben, es zu tun. Mit den folgenden Tipps kannst du dich selbst dazu bringen, dein Leben nachhaltiger zu gestalten und eine positive Wirkung zu erzielen. Nutze sie zu deinem Vorteil, für die Welt und für dich selbst.

Tipp 1: Kleidung entgiften; Weniger kaufen und nachhaltiger leben

Kaufe keine Fast Fashion mehr und mache eine Bekleidungsentgiftung :-) Wenn du nur sechs Kleidungsstücke weniger im Jahr kaufst, sparst du fast 40 Kilo Kohlendioxid-Emissionen. Wenn wir das alle tun würden, würde das so viel CO2 einsparen, wie bei einer 85.000-maligen Weltumrundung durch Autofahren in einem Jahr ausgestoßen wird!

Wenn du neue Kleidung brauchst oder dich selbst einkleiden willst, ist der Kauf von Second-Hand-Kleidung ebenfalls eine nachhaltigere Wahl. Wenn du aufInstagram oder TikTok nach #vintagekleidung in Kombination mit deiner Stadt oder deinem Bundesland suchst, findest du jede Menge Tipps und Vintage-Verkäufer:innen in deiner Nachbarschaft, für die sich andere Leute begeistern können. @bloesemvintage ist einer meiner Favoriten für Vintage-Kleidung. Besuche auch eines der 10 Instagram-Konten von nachhaltigen Influencer:innen, um zu sehen, ob du selbst ein paar Vintage-Schätze finden kannst. Je lokaler du Vintage-Kleidung kaufst, desto besser, denn du sparst dir die Versandkosten, was wiederum die Erde schont und dazu beiträgt, den CO2-Ausstoß zu verringern.

Wenn du dich für Neuware entscheidest, dann empfiehlt es sich, langlebige Ware zu kaufen. Gute Qualität hält oft länger und sieht auch nach mehrmaligem Waschen immer noch schön aus. Bevor du etwas bestellst, solltest du dich informieren, was die Firma, bei der du kaufst, für den Planeten tut. Ich selbst bin zum Beispiel von der Jeansmarke Nudie Jeans beeindruckt, sowohl wegen ihrer coolen Jeans als auch wegen ihres lebenslangen Reparaturservices und ihrer Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit. Neugierig geworden? Schaue dir den Nachhaltigkeitsbericht von Nudie an.

Tipp 2: Gebe deinen Kleidern und Schuhen ein zweites Leben und kaufen oder verkaufe sie aus zweiter Hand.

Entrümpel deinen Kleiderschrank und finde heraus, welche Kleidungsstücke du kaum oder gar nicht getragen hast, und verkaufe diese auf Plattformen wie Vinted, Ebay, Facebook oder Instagram.

Second-Hand-Kleidung ist eine gute Lösung. Über Online-Plattformen wie Vinted wird eine enorme Menge an Kleidung verkauft. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie aus einemArtikel der FD hervorgeht. Dies ist vor allem auf die Entfernung zurückzuführen. Auf Vinted kann man zum Beispiel nicht wie bei Marktplaats die Produkte im Voraus nach ihrer Entfernung zum Wohnort filtern. zum Beispiel. Die einzige Möglichkeit, das Herkunftsland der Verkäufer:innen herauszufinden, aus dem der/ Anbieter:in der Kleidung stammt, ist ein Klick auf das Profil der/des Verkäufer:in.

Ein weiterer Vorteil: Aufräumen scheint glücklicher zu machen. Es gibt eine ganze Reihe von Aufräumgurus, die dir dabei helfen können. Marie Kondo ist wahrscheinlich eine der bekanntesten im Internet. Auf TikTok sehe ich regelmäßig Tipps:. Von der idealen Art und Weise, seine T-Shirts zu falten, bis hin zu den verschiedenen praktischen Möglichkeiten der Herangehensweise und des Sich-Trennens von Dingen. Ein Versuch ist es wert.

Tipp 3: Gehe einmal pro Woche mit einer Liste einkaufen, und halte dich daran.

Ich mache mir eine Einkaufsliste mit dem, was ich in der nächsten Woche essen möchte, und spare so durchschnittlich 11 kg Lebensmittel vor dem Müll. Ein gut gefüllter Magen vor dem Einkaufen verhindert, dass man der Versuchung erliegt, alle möglichen unnötigen Lebensmittel in den Einkaufskorb zu legen. Unsere Kollegin Arianne schwört auf Haferflocken. Sie sind köstlich, voller gesunder Ballast- und Nährstoffe, sorgen für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl und sind sehr preiswert.

Tipp 4: Setze mehr und mehr vegetarische Gerichte auf deinen wöchentlichen Speiseplan

Suche nach vegetarischen Gerichten, die dich glücklich machen. Wenn du normalerweise sechsmal in der Woche Fleisch oder Fisch isst, dann ersetze es jeden Tag durch ein vegetarisches Gericht. Allein dadurch könnten über 66 Kilo CO2-Emissionen aus der Atmosphäre ferngehalten werden.

Tipp 5: Kampf gegen die Verschwendung

Heutzutage gibt es alle möglichen Entwicklungen und Apps, die die Welt nachhaltiger machen und gleichzeitig helfen, Geld zu sparen. Helfe mit der App TooGoodtoGo:, Verschwendung zu vermeiden. (Ein gutes Beispiel für Verschwendung ist Tee: Er wird meist weggeworfen, bevor er wirklich gebraucht wird, denn Tee hält sich auch länger als das Haltbarkeitsdatum, das auf der Verpackung steht. Deshalb haben wir eine Tea Rescue, die Verschwendung verhindert). Jedes Jahr landen 47 Millionen Tonnen Lebensmittel in den europäischen Haushalten im Abfall. Das kann und muss anders gemacht werden. Die kleinsten Veränderungen können einen großen Unterschied im Kampf gegen die Verschwendung machen und gleichzeitig Zeit und viel Geld sparen. In diesem Blog listet ToGoodToGo 6 Tipps auf, wie du mit Lebensmittelabfällen zu Hause umgehen kannst.

Im Kampf gegen die Verschwendung ist es auch ratsam, die Temperatur des Kühlschranks zu überprüfen. Viele Menschen wissen nicht, welche Temperatur ideal ist, um Lebensmittel möglichst lange im Kühlschrank aufzubewahren. Viele Kühlschränke sind zu heiß eingestellt, was dazu führt, dass Lebensmittel zu schnell verderben und verschwendet werden. 4°C ist die ideale Einstellungstemperatur für Ihren Kühlschrank. Vor allem Fleisch ist bei dieser Temperatur länger haltbar. diese Temperaturen. Auch bei Geflügel kann die Zahl der Krankheitserreger, wie z. B. Listerien, bei Temperaturen über vier Grad Celsius allmählich ansteigen.

Tipp 6: Erfasse deinen CO2-Fußabdruck

Um die CO2-Emissionen in deinem Haushalt zu verringern, ist es sinnvoll, herauszufinden, wo du der Umwelt helfen und dabei vielleicht sogar noch Gewinn machen kannst. Mit Hilfe dieses CO2-Rechners kannst du deinen CO2-Fußabdruck berechnen.

Tipp 7: Besitzen, was du brauchst, und leihe dir den Rest.

Verwende bei jedem Kauf den 5-Stufen-Plan "die Pyramide". Wenn du diese Pyramide durchgehst, entdeckst du vielleicht neue Möglichkeiten, mit denen du eine Menge Geld sparen kannst. Je weniger du verbrauchst, desto besser für die Welt und auch für dich.

Tipp 8: Benutze öfter das Fahrrad

Wenn du regelmäßig mit dem Auto oder Uber fährst, tausche es gegen ein Fahrrad ein. Wenn du die Hälfte deiner Autofahrten durch Fahrten mit dem Fahrrad ersetzen kannst, können schnell sowohl eine Menge Kraftstoff als auch bis zu 1.000 kg CO2-Emissionen pro Jahr einspart werden. In der heutigen Zeit, in der die Kraftstoffpreise explodieren, ist das eine sofortige Ersparnis.

Fazit

Mehrere Krisen aller Art beherrschen die nationalen und Online-Nachrichten. Es wird viel über Dinge gesprochen, die sich unserer Kontrolle entziehen. Mit diesen 8 Tipps wollen wir den Fokus wieder auf Dinge lenken, die du beeinflussen KANNST. Es beginnt damit, dass du deineigenes Konsumverhalten unter die Lupe nimmst. Auf diese Weise erhälst du einen Einblick, wie gut du bereits vorankommst, und erkennst, wo du deine Auswirkungen auf das Klima noch verringern kannst. Hoffentlich helfen dir diese 8 Tipps auf deinen Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil. Es gibt noch mehr zusätzliche Vorteile. In Zeiten von Inflation und knappen Budgets spart ein nachhaltiger und minimalistischer Lebensstil Geld. Er kann dir Seelenfrieden, ein aufgeräumteres Zuhause und mehr Zufriedenheit bringen. Eine interessante Lektüre für weitere Vorteile und Tipps, um ein:e bewussterer:e Verbraucher:in zu werden